Rund um den Chiemsee mit der Chiemseeringlinie

Bernau - Hittenkirchen / 32 / Radtour: Über Urschalling nach Prien

Quelle: Chiemseeagenda und Chiemsee Verlag / 07.05.2008

Radfahren: Über Urschalling nach Prien  (ca. 12 km – bergig)

Von der Haltestelle aus fahren wir ein kurzes Stück nach Hittenkirchen hinauf, biegen dann rechts ab und kommen an Mailing vorbei zur Urschallinger Kiesgrube, die uns zeigt, welche Kiesmassen der Chiemseegletscher in der Eiszeit aufgeschoben hat.

Nicht weit davon erblicken wir schon den Zwiebelturm des Jakobuskirchleins, dessen weltberühmte gotische Fresken jahrhundertelang übermalt waren. Vermutlich handelt es sich um die Kirche einer früheren Burganlage, die von den einst sehr mächtigen Falkensteinern errichtet worden war. Diese erbauten auch eine Burg in Hartmannsberg und in Wildenwart. Ihre Stammburg Falkenstein ist heute noch im Inntal bei Oberaudorf in Urschalling zu sehen. Gleich neben der Kirche lädt ein gemütliches bayerisches Wirtshaus zur Rast ein.

Wir fahren von der Kirche aus nach Südwesten, biegen dann rechts ab, überqueren die Bahnlinie Prien-Aschau (Chiemgau-Bahn) und radeln weiter bis Hoherting, wo wir uns links halten. Nun geht es parallel zu den Chiemgauer Alpen mit herrlichem Gebirgsblick (Kampenwand!) immer geradeaus ins Priental hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Nach der Ballfabrik biegen wir links ein, dann wieder rechts und kommen so zum Wirtshaus "Stocker" in Atzing. Die Felsen, die unseren Weg säumen, sind sogenannte "Findlinge", kommen beim Ausheben der Baugruben zum Vorschein und wurden auf dem Gletschereis aus den Zentralalpen hierher transportiert.

Am Wirtshaus vorbei fahren wir über Elperting nach Mupferting und genießen dort wieder den einmaligen Gebirgsblick. Danach bewundern wir einen Bundwerkstadel in Munzing und fahren weiter nach Siggenham hinunter. Jetzt geht es ein kurzes Stück auf der Staatsstraße, bis wir rechts zur Grabelmühle ins Priental abbiegen. Unten treffen wir auf das Elektrizitätswerk der Gemeinde Prien, das um 1900 von dem Begründer des Deutschen Museums, Oskar von Miller, gebaut wurde und immer noch umweltschonend Strom aus Wasserkraft erzeugt. Wir halten uns links, überqueren wieder einmal die Prien und fahren nun zwischen den beiden Steilufern des Gebirgsflusses hindurch, wobei wir erahnen können, welche Wassermassen nach der Eiszeit hier zu Tal geflossen sind.

Rechter Hand lädt ein Biergarten am Schützenhaus zur Rast ein. Danach bringt uns eine Holzbrücke über die Prien ins Eichental und eine kleine Teerstraße mitten ins Ortszentrum der größten Chiemseegemeinde, die wir jetzt besichtigen können (s. Haltestelle »31«). Am Bahnhof befindet sich die Bushaltestelle. Man kann aber auch zum See hinunter fahren und von dort mit dem Schiff oder auf dem Chiemseerundweg zu weiteren Zielen rings um den See gelangen.

Eine PDF-Datei, mit der Routenbeschreibung incl. Karte stellen wir Ihnen hier zum Herunterladen zur Verfügung:

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