Fotogeschichten

"Blumige" Genusswanderung zum Geigelstein

Quelle: Dagmar Haitzinger / 27.08.2015

Optimale Bedingungen herrschten in den letzten Augusttagen auf den Gipfeln unserer Hausberge. So lud der Geigelstein als zweithöchster Berg der Chiemgauer Alpen zum Genusswandern aus dem Priental herauf durch schattige Wälder und über üppige Blumenwiesen ein und bot einen wunderbaren Blick auf die näher und ferner benachbarten Berge bis weit in die Zentralalpen hinein.

Die Spechtbegegnung hatte auf der Wanderung wahrlich etwas Magisches an sich. Ich war in dem völlig ruhigem Waldstück unterwegs und dann machte sich auf einmal der Specht bemerkbar. Es schien fast so, als wolle er meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen und flog eine ganze Weile von Baum zu Baum vor mir her, aber immer so, dass ich ihn nicht aus kürzerer Entfernung fotografieren konnte. Dann an dem Bachbett hielt er sich eine ganze Weile in sicherer Entfernung auf und pickte an dem Totholz herum. Erst nach einigen Minuten entfernte er sich immer weiter ins Unterholz.

Bei Einhard Bezzel lautet ein Kommentar zum Weißrückenspecht so:

"Die Sichtung eines Weißrückenspechts ist auf jeder Bergwanderung eine kleine ornithologische Sensation"

Nachtrag: Unglaublicherweise habe ich letzten Samstag (12.09.2015) am Fuße des Feichtecks schon wieder einen Weißrückenspecht gesehen, der sich ähnlich gelassen verhielt und sich nur ganz allmählich entfernte. Das Licht war allerdings schlechter und das Holz war dichter.

Bildergalerie