Fotogeschichten

Das Widders Kohlröschen - nur noch wenige Wuchsorte in Bayern

Quelle: Johannes Almer / 17.06.2022

Das 9,- Euro Ticket hat sich bei uns wohl noch nicht rumgesprochen, da die wunderbare Aschaubahn mit Gratis-Fahrradmitnahme schwach ausgelastet ist. Nach Aschau geht es mit dem Radl ins wunderbare Priental, welches am Vormittag noch ruhig ist, bevor der Straßenlärm allmählich dominiert. Auf den Bergwiesen ist es aber ruhiger, begleitet von den Glocken der Almkühen und einigen Rössern.

Auch die Vogelwelt ist ruhiger und mit dem Füttern der Jungen beschäftigt. So kann man viele besorgte Ringdrosseleltern beim Füttern beobachten, während die Fichtenkreuzschnäbel schon in gemischten Trupps umherziehen. Auch die Bergpieper füttern schon fleißig und lassen sich dabei auf verschiedensten Ansitzwarten beobachten.

Die Blumenwelt blüht nun richtig auf, so kann man in Schneesenken noch einmal einige Wochen "zurückreisen" und den Clusius-Enzian bewundern, während an sonnigen Plätzen die Orchideen wie das Brandknabenkraut aufblühen.

Sehr versteckt - aber interessant - ist die sehr seltene Mondraute, ein gefährdetes Farngewächs. Ziel waren aber heute die Kohlröschen, welche zumeist sehr selten sind, aber hier im Chiemgau doch in vielen Variationen angetroffen werden können. Neben dem äußerst seltenen Österreichischen Kohlröschen blühen das rote Kohlröschen und das Widders Kohlröschen, welches in Bayern nur wenige Wuchsorte besitzt.

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