Chiemseeringlinie

Start der Chiemseeringlinie am Samstag, den 26. Mai 2007

Quelle: Chiemseeagenda / 20.04.2007

Am Samstag, den 26. Mai, geht die Chiemseeringlinie in Betrieb. Die Ringlinie ist die erste öffentliche Busverbindung, die alle Anliegergemeinden am See täglich auf direktem Weg verbindet. In Prien und Chieming starten gleichzeitig zwei Busse, die den See umrunden. Der Chieminger Bus nimmt morgens die „Nordroute" über Seebruck, Breitbrunn und Rimsting nach Prien und fährt dann auf der „Südroute" über Bernau, Grassau, Übersee und Grabenstätt nach Chieming zurück. Der Priener Bus startet über Bernau (mit Anschluss ins Priental), Grassau, Übersee und Grabenstätt als Seezubringer bis Chieming und fährt über die Nordseite des Sees nach Prien zurück. Nachmittags verlaufen beide Routen in umgekehrter Richtung, um den Fahrgästen eine Rückkehrmöglichkeit zu eröffnen. Der neue Fahrplan ist jetzt in allen Touristinfos erhältlich. Nach Möglichkeit wurden die Anschlussverbindungen nach Aschau ins Priental, ins Achental sowie zu den Schiffslinien berücksichtigt. Der Bus ist auch an den Wochenenden im Einsatz, endet aber am 07. Oktober.
Zu den Besonderheiten der Ringlinie gehört ein professioneller Anhänger für 20 Fahrräder, der Fahrradtransport kostet zusätzlich zum Fahrpreis einen Euro. Es gelten die RVO-Tarife, für Kurkarteninhaber der beteiligten Gemeinden ist die Fahrt kostenfrei. Mit dem Ringbus kann man ohne Abholdienst oder Taxi einzelne Abschnitte des Chiemseerundwegs erwandern, einen Radausflug ins Umland mit Rückkehr in eine beliebige Seegemeinde machen und viele weitere Möglichkeiten für Ausflugstouren ausprobieren, auch in Kombination mit dem Schiff.
Die Initiative kam aus dem Arbeitskreis Verkehr der Chiemseeagenda, der sich zum Ziel gesetzt hat, Schritte für ein nachhaltiges und klimafreundliches Verkehrskonzept auf den Weg zu bringen. Urlaubsgäste nutzen nicht anders als Einheimische für die meisten Fahrten den eigenen PKW, umweltfreundliche Ersatzangebote mit dem öffentlichen Verkehr sollten ausgebaut werden. Der Ringbus bietet für alle einen besseren Service und für die Kurkarte eine höhere Attraktivität. Der Abwasser- und Umweltverband hat die Idee aufgegriffen und in Kooperation mit dem Tourismusverband Chiemsee, der die Linie betreiben wird, realisiert. Die beiden Landkreise Traunstein und Rosenheim unterstützen das Projekt, das binnen einer Frist von drei Jahren erprobt und weiter verbessert werden soll. Weitere Informationen zur Ringlinie gibt es in den Touristinfos, am Chiemseeinfocenter in Felden und unter www.chiemseeagenda.de (Fahrplan).

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