Chiemseeringlinie

Viel mehr Fahrgäste

Quelle: Chiemgau-Zeitung / 16.10.2008

Vom 31. Mai bis einschließlich 12. Oktober 2008 umrundeten die Gespanne der Ringbuslinie sechsmal Tag für Tag erneut den Chiemsee. Mit großem Erfolg.
Wie der Geschäftsführer der Chiemsee Tourismus KG, Hermann Roth, und der Niederlassungsleiter vom Regionalverkehr Oberbayern (RVO) Rosenheim, Franz Polland, berichten, konnte eine Steigerung der Fahrgastzahlen von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt werden.
Weit über 5000 Personen und zirka 2000 Fahrräder sind nach Angaben des RVO im zweiten Jahr des Projektes insgesamt transportiert worden. Alle Beteiligten sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden.
Zum einen hat sich das umweltfreundliche und für Kurkarteninhaber kostenlose Angebot mehr und mehr etabliert, zum anderen haben sich die Verbesserungsmaßnahmen, die in diesem Jahr eingeführt wurden, bezahlt gemacht. Vor allem die zusätzlich eingeführte Mittagsrunde sei «sehr gut angenommen» worden, so Polland. Die Anbindung der Stadt Traunstein hingegen sei «sehr schwach frequentiert» gewesen. Hier müsse das Angebot einfach noch bekannter gemacht werden. Dies treffe auch auf das attraktive Beförderungsangebot für die einheimische Bevölkerung zu.
Auch der Beschluss des neuen Gstadter Gemeinderates, sich an der Finanzierung zu beteiligen, ist innerhalb der Chiemseegemeinden sehr positiv aufgenommen worden. Er werde sicherlich dazu beitragen, so der Tenor von Roth und Polland, eine positive Entscheidung für die Weiterführung der Linie ab 2010 im Kreis der Gemeinden treffen zu können.
Laut Polland wird es im nächsten Jahr zusätzliche Verbesserungen im Angebot des Chiemsee-Rad- und Wanderbusses geben. Hierzu zählen die Anbindung der Stadt Rosenheim und damit auch des Marktes Bad Endorf als wesentliche Aufwertung sowie weitere Feinabstimmungen im Fahrplan. Welche Verbesserungsvorschläge aus dem Kreis der beteiligten Chiemseeorte sowie der Fahrgäste gekommen sind, soll in einer Gesprächsrunde mit allen Beteiligten alsbald diskutiert werden.
Mit dem Angebot der Chiemsee-Ringbuslinie habe man, betont Hermann Roth, dem Gedanken einer umweltfreundlichen Mobilität rund um den Chiemsee Rechnung getragen, die vor allem auch vor dem Hintergrund hoher Benzinkosten den Wünschen der Urlaubsgäste sehr entgegenkomme. Wenn die Frequenz im nächsten Jahr weiter zunehme, so der Geschäftsführer der Chiemsee Tourismus KG, könne das Projekt aus der dreijährigen Testphase sicher in ein dauerhaftes Angebot übergeführt werden. re

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