Museen im Chiemgau

23 - Kienberger Dorfmuseum im Schulhaus

Quelle: Chiemseeagenda und Chiemsee Verlag / 04.02.2008

Michael Steinberger, geb. 1912, war ein vielseitig begabtes Kienberger „Original“. Als Posthalter, Kirchenpfleger und Organist hatte er Kontakt zu vielen Dorfbewohnern. Aus deren gesamten Lebensbereich sammelte er zwischen 1956 und 1999 eine große Zahl von Gegenständen, ohne dass eine bestimmte Thematisierung erkennbar gewesen wäre. Ausschlaggebend für Steinbergers Sammelleidenschaft war vor allem, dass die Exponate einzig aus der Gemeinde Kienberg stammen durften.
Nach dem Tod von Michael und Anny Steinberger betreibt jetzt der Verein „Dorfmuseum und Heimatgeschichte Kienberg e.V.“ unter der Schirmherrschaft der Gemeinde das von Steinberger gegründete Museum weiter.

Über vier Jahrzehnte hat Michael Steinberger Möbel, Werkzeuge, sakrale Gegenstände, Bilder, Fotografien, Urkunden, Handarbeiten, Trachten, Schmuck und vieles mehr aus  dem gesamten Bereich Kienbergs und der Zeit des 17. bis 20. Jahrhunderts gesammelt. Er verstand sein „Hobby“ als Auftrag, ausgediente oder unmodern gewordene Gegenstände als Anschauungsmaterial für nachkommende Generationen vor dem Verkauf auf dem Flohmarkt, dem Müll und somit der endgültigen Vergessenheit zu retten. Sein Interesse sprach sich herum, weshalb ihm die Dorfbewohner die Gegenstände überbrachten. So ist im Laufe der Zeit eine einzigartige Sammlung zustande gekommen, die Steinberger später in einem kleinen Museum aufbewahrt hat.
Das Dorf Kienberg selbst hat eine sehenswerte gotische Kirche. Es liegt in der Nähe von Obing und Rabenden. Der gotische Altar des „Meisters von Rabenden“ ist bei Kunstfreunden berühmt. In der Pfarrkirche von Obing befinden sich im neugotischen Hauptaltar drei originalgotische Figuren des Meisters: Maria, Laurentius und Jakobus.

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