Museen im Chiemgau

7 - Galerie im Alten Rathaus in Prien

Quelle: Chiemseeagenda und Chiemsee Verlag / 04.02.2008

Im Jahre 1945 wurde in Prien am Chiemsee die erste freie Kunstausstellung Deutschlands nach Nazidiktatur und Krieg ausgerichtet. In dieser Tradition findet nun alljährlich die "Große Ausstellung bildender Künstler im Chiemgau" statt, seit 1985 in dem zur Galerie umgestalteten Alten Rathaus der Marktgemeinde. Hinzu kommen während des Jahres wechselnde Einzelausstellungen zeitgenössischer Chiemgauer Künstler oder thematisch ausgerichtete Ausstellungen, die aus den im Besitz der Gemeinde Prien befindlichen Kunstwerken der "Maler am Chiemsee" zusammengestellt werden.

Immer schon waren Chiemsee und Chiemgau Anziehungspunkte für bildende Künstler, die in dieser einzigartigen Landschaft den richtigen Ort für ihr Schaffen fanden. So wurde im 19. Jahrhundert die Fraueninsel zu einer der ersten Künstlerkolonien in Europa, wo die sog. "Maler am Chiemsee" weltberühmte Bilder schufen. Zunächst verbrachten diese Künstler nur die Sommermonate am See, später wurden viele von ihnen hier ansässig. Auch in Prien gründete sich 1870 um den Hamburger Maler Hugo Kauffmann eine Künstlergemeinschaft, die sich den Namen "Bären und Löwen" gab. Sie hatte ihr Domizil im alten Ortsteil Gries, gleich hinter der Prienbrücke (Nähe Pfarrkirche und Heimatmuseum). 1922 machte die Künstlervereinigung "Die Welle" auf sich aufmerksam. Ihr gehörten u.a. die Maler Rudolf Sieck, Paul Roloff, Bernhard Klinckerfuß und Emil Thoma an. Ihre Werke wurden in einem Pavillon auf den Schären am Chiemsee ausgestellt.   

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